Im heutigen „Hinter der Kamera“ möchte ich Euch Dirk Wüstenhagen vorstellen. Dirk ist mir desöfteren auf 500px und auf kwerfeldein.de aufgefallen. Seine Bilder strahlen eine besondere Atmospähre aus. Er verbindet herkömmliche Fotografie mit der Bearbeitung der Bilder mit Texturen. Dabei kommen interessante, surreale Bilder zustande.
Wie/Wann bist Du zur Fotografie gekommen?
Ich habe lange Zeit mit einer Kompaktkamera im Urlaub Eindrücke auf Film gebannt, ohne dabei besondere fotokünstlerische Ambitionen zu entwickeln. Nach dem Kauf meiner ersten Digicam im Jahr 2005 begann ich, alles was mir vor die Linse kam und interessant erschien, zu knipsen. Hinzu kam, dass ich von Freunden auf Flickr aufmerksam gemacht wurde. Da habe ich mir dann stundenlang Bilder angeschaut und gedacht – das will ich auch können! Mein Interesse an Fotokunst war geweckt und es hat mich auch noch nicht verlassen.
Hast du eine Ausbildung zur Fotografie gemacht oder alles „Learning by doing“ ?
Nein, ich habe absolut keine Ausbildung in künstlerischer Richtung, ausser einem Interesse an Kunst im allgemeinen. Alle Programme, alles was mit der Fotografie zusammenhängt, habe ich mir, zunächst noch parallel zu meinem alten Job, selbst beigebracht.
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Wie bereitest Du dich auf ein Shooting vor?
Checkst du vorher die Locations ab, „bastelst“ du dir das Bild schon im Kopf zusammen?
Ich sollte mich vielleicht öfter mal vorbereiten….Wenn ich für mich Aufnahmen mache, vernachlässige ich die Vorbereitung. Geht es um Aufträge, dann bereite ich mich vor.
Wie bist du zu „deinem“ Stil gekommen? Wurdest du inspiriert von einem bestimmten Künstler?
Es hat immer wieder Fotografen gegeben deren Sachen mich fasziniert haben, aber ich kann keine Namen nennen. Bilder, die ich sehe und gut finde, haben sicher einen Einfluss, aber selbst wenn ich versuche oder versucht habe etwas „nachzubauen“ ist häufig meine Version herausgekommen.
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Wie sieht so dein „Workflow“ beim Bearbeiten aus?
Alles wird zunächst – schon aus organisatorischen Gründen – in Lightroom importiert. Hier findet auch die erste Bearbeitung der Bilder statt. Manchmal (eher oft) folge ich dann spontanen Eingebungen was Farb- und Lichtstimmung der zu bearbeitenden Bilder angeht. In der Regel schließt sich auch noch eine aufwändige Weiterbearbeitung in Photoshop an.
Mit welcher Ausrüstung bist du am Weg?
Ich habe ein Canon EOS 60D und ein Sammelsurium an Objektiven, Stativ, Fernauslöser, Blitz – nichts besonderes.
Hast du ein „Vorbild“ im Bereich der Fotografie/Kunst?
Die schwierigste Frage – da ich mich ständig umschaue wechseln Vorbilder und Einflüsse auch häufig. Allgemein bin ich von Impressionisten in der bildenden Kunst, von Popart und von abstrakten Werken fasziniert, was wahrscheinlich manchmal auch bei mir durchdringt. Ach ja, ich steh‘ total auf surreale Fotomontagen.
Vielen Dank für das Interview!
Weitere Bilder von Dirk findet Ihr hier: Homepage | Flickr | Facebook | 500px | Blog
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