Heute möchte ich Euch Thomas Straubinger vorstellen.
Wie bist Du zur Fotografie gekommen?
Meine erste eigene Kamera hielt ich mit ca. 8 Jahren in den Händen. Damals natürlich eine analoge Kamera und das, was man sich qualitativ unter einer Kamera für einen 8-jährigen vorstellt. Nichtsdestotrotz hatte ich große Freude daran, alle möglichen Motive zu fotografieren und das Ergebnis letztendlich fertig entwickelt in den Händen zu halten.
Doch recht bald verlor ich die damalige „Knipserei“ wieder aus den Augen, bis ich mir im Jahr 2010, aus einem spontanen Entschluss heraus, meine erste Spiegelreflexkamera zulegte. Dies war der Startschuss für eine rasante Entwicklung meiner Fähigkeiten in Sachen Fotografie, die ich mir in autodidaktischer Weise und mit großem Ehrgeiz aneignete. Dabei bin ich natürlich bestrebt, diese weiter auszubauen und zu verbessern.
Was sind deine „Lieblingsmotive“
Zur Zeit bewege ich mich vor allem im Bereich Naturfotografie. Die Natur hat ein wohl unendliches Portfolio an Schönheiten zu bieten, die mich emotional tief berühren. Auf meinen Bildern versuche ich diese Schönheit festzuhalten und sie somit auch anderen zugänglich zu machen, vor allem auf emotionaler Ebene.
Da ich aber auch einen gewissen Fable für Technik habe, fotografiere ich auch gerne in Großstädten, die mit ihren beeindruckenden Bauten ein Gefühl davon vermitteln, in welcher privilegierten Zeit wir uns eigentlich befinden.
Wie bearbeitest Du deine Bilder?
Softwareseitig nutze ich zu 90% Adobe Lightroom. Größere Eingriffe per Adobe Photoshop. Falls mal ein HDR dabei ist (eher selten), kommt auch noch Photomatix ins Spiel.
Bei der Bearbeitung selbst ist mir wichtig, keine Bildinhalte hinzuzufügen, die in der Realität nicht vorhanden waren. Ich lege Wert darauf, ein Bild per Bildbearbeitung nicht zu verfälschen, sondern nur zu verfeinern, also die positiven Aspekte hervorzuheben.
Welches Equipment verwendest du?
Größtenteils meine Nikon D7000, wobei der Umstieg auf eine D800E wohl nur noch eine Frage der Zeit ist. Ich verwende einige Objektive, Details dazu findet man auf meiner Homepage unter „Über mich“.
Was ist dein Tipp für Neulinge?
Vergesst die Technik!
Viele Neulinge sind zu fixiert auf technische Aspekte in der Fotografie. Sei es nun was Funktionen der Ausrüstung betrifft, oder ob Ausrüstungsgegenstand X bei den letzten Tests des Fotomagazins Y Testsieger war. Das alles spielt für ein gutes Foto kaum eine Rolle.
Die wichtigste Voraussetzung um ein gutes Foto zu entwickeln ist, sich auf sein Gefühl zu verlassen.
Man sollte etwas über Drittelregel und Goldener Schnitt wissen, bei allem weiteren (vor allem auch bei der Bildbearbeitung) ist es wichtig sich von seinem Gefühl leiten zu lassen.
Vielen Dank für das Interview!
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