Ich bekomme immer wieder Anfragen, mit welchem Equipment ich so auf meinen Touren unterwegs bin. Die letzte Tour auf die Lofoten war vollgepackt mit unterschiedlichen Sachen – Schneeschuhe, Gore-Tex-Jacke, Daunenjacke bis hin zur Stirnlampe.
Und genau diese möchte ich Euch heute kurz vorstellen. Vor ein paar Wochen bekam ich als Lichtblogger von LedLenser eine Stirnlampe der Serie LED LENSER® SEO 7R zur Verfügung gestellt.
Mittlerweile gibt es Stirnlampen wie Sand am Meer. Die verschiedensten Hersteller buhlen um die grösste Lumenzahl, der längsten Akkulaufzeit und vielem mehr.
Die Lampe kam wie Anfangs schon geschrieben, auf den Lofoten zum Einsatz.
Da wir oft in der Nacht im Einsatz waren – Nordlichter zeigen sich gern bei Dunkelheit 😉 – mussten wir so manches mal über Stock und Stein wandern. Der Mond war auch keine Hilfe, es war Neumond.
So setzten wir uns unsere Stirnlampen auf und machten die Nacht zum Tag. Die Grösse (Halterungsbänder) der nur 93g schwere SEO 7R lässt sich bequem mit 2 Kunstoffringen an die gewünschte Grösse anpassen, sie musst ja teilweise über ein paar Mützen und Daunenkapuzen gezogen werden.
Die Leuchteinheit der 7R lässt sich nach unten neigen, der Einschaltkopf liegt auf der oberseite der Stirnlampe. Über diesen ist es möglich, die verschiedensten Modis zu wählen:
Mit dem 1. Klick schaltet man die Lampe sofort in den hellsten Modus. Bei zweimaligen Klicken kann man die Lampe individuel einstellen – den Knopf gedrückt lassen, gewünschte Helligkeit stufenlos auswählen und speichern. Die sensorvermittelte Helligkeitsanpassung erhält man bei dreimaligen drücken des Knopfes, das Blinklicht blinkt nach viermal drücken.
Die sensorvermittelte Helligkeitsanpassung gefällt mir besonders gut, da hier die Leuchtkraft automatisch gedimmt wird, wenn man z.B auf eine Landkarte blickt. Hier würde die volle Leistung nur blenden.
Da wir in der Nacht vorwiegend Nordlichter versuchten zu fotografieren, war für uns das Rotlicht sehr wichtig. Unsere Augen haben sich in der Dunkelheit gut adaptiert, da wäre ein heller Strahl kontraproduktiv. Daher lässt sich bei der 7R nach 5 sekunden drücken des Knopfes das Rotlicht aktivieren (beim nochmaligen drücken blinkt es sogar).
Die 220 Lumen bringen viel Licht ins Dunkel der Nacht. Der Lichtkegel lässt sich durch einen verstellbaren Ring von flächiger Ausleuchtung zu einem gebündelten Strahl ändern.
Somit hatte ich z.B. beim Abstieg zum Strand überhaupt keine Probleme, der Weg vor mir wurde grossflächig ausgeleuchtet, ein kurzer Dreh am Ring verschaffte mir einen Überlick in die Ferne (lt. Anbieter bis zu 130 Meter).
Gespeist wird die Stirnlampe von einem Lithium-Ionen-Akku, welcher direkt hinter dem Einschaltknopf liegt – hier lässt sich auch die Verrieglung für den Batteriedeckel öffnen. Aufgeladen wir der Akku über ein Micro-USB-Kabel, ein Netzteil wird mitgeliefert.
Ich habe auf meinen Reisen immer einen Powerbank dabei, sodass ich die Stirnlampe jederzeit aufladen kann – ohne dass ich zu einer Steckdose (natürlich nur solange die Powerbank Energie hat). Falls jemand keine Powerbank oder Steckdose zur Verfügung hat, kann die 7R auch mit gewöhnlichen AAA Batterien betreiben.
Die Laufzeit ist bei höchster Stufe begrägt gute 2h, dafür ist es auch extrem hell. Um einiges länger hält der Akku bei schwächerer Stufe.
Technische Daten
High End Power LED
LED-Konfiguration
1 x High End Power LED1 x High End LED (Rot)
Lichtstrom * MAX 220 lm * MIN 20 lm
Leuchtweite * MAX 130 m * MIN 40 m
Fazit:
Die LED LENSER® SEO 7R kam im hohen Norden mit jeder Witterung zurecht. Die Lampe war Schneesturm und Regen ausgesetzt, es gab keinerlei Probleme. Die Leuchtstärke war absolut ausreichend, ich kam heil über jedes Hindernis – dank der flächigen Ausleuchtung hatte ich alles im Blick. Die Stirnlampe wird mit Sicherheit bei meinen nächsten Wanderungen in den Tiroler Alpen dabei sein.
Schneesturm auf den Lofoten (Achtung – Lautsprecher nicht zu laut, es war dort ziemlich windig *g*)