Heute stelle ich 2 Bücher aus dem Düsseldorfer Feymedia Verlag vor.
Fotografie – kraftvoll und bewegend
Der neue Bildband „Sygma. Close-up: Die Macht der Bilder“ aus dem Feymedia Verlag spricht eine eigene Sprache. Eine Sprache, die durch kraftvolle, bewegende Fotos entsteht; Fotos, die Geschichte geschrieben haben.
Düsseldorf, April 2010: Sygma – das bekannte Foto-Archiv mit mehr als 50 Millionen Exponaten steht als Synonym für Reportage-Fotografie der Extraklasse. Die Bilder zeigen Persönlichkeiten, die inspirieren und polarisieren, lassen Erlebnisse der Zeitgeschichte wieder auferstehen, die Menschen auf der ganzen Welt geprägt haben.
So werden Legenden der Leinwand, Helden des Sports oder charismatische Köpfe aus Politik und Gesellschaft ebenso dargestellt wie historische Momente oder dramatische Szenen aus Krisengebieten.Auf über 300 Seiten wird der Betrachter an vergangene Geschehnisse erinnert; an den Fall der Berliner Mauer, das Desaster von Tschernobyl oder das Attentat am 11. September 2001. Eindringliche Bilder von Hungersnöten, Erdbeben und Kriegshandlungen sind Bestandteil unserer Welt; sie werden ebenso gezeigt wie sportliche Siege und Niederlagen, legendäre Musiker oder Schauspieler in ihrer Zeit. Die Aufnahmen der Sygma-Fotografen ziehen ihre dokumentarische Kraft aus ihrer Klarheit und unmittelbaren Dramatik, sie berühren, verstören, lassen niemanden kalt.
Bildjournalismus wird zur Kunst – die ästhetische Dimension geht über reine Reportagefotografie weit hinaus.
Die faszinierendsten Bilder des Sygma-Archivs verdichten sich in diesem Band zu einer spannenden, visuellen Reise durch die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Über die Autorin
Stefanie Bisping, geboren 1968, studierte Anglistik, Germanistik und Politikwissenschaften in Münster und Reading (England). Sie schreibt als freie Autorin für Zeitungen, Magazine und Buchverlage.
Ein Genie am Strand
„Was er in der Natur am meisten liebte, war das Meer“, sagte Françoise Gilot, ehemalige Lebensgefährtin von Picasso über den Künstler. Der neue Bildband „Picasso an der Riviera“ zeugt von der Liebe Pablo Picassos zum Mittelmeer und seinem Leben an der französischen Riviera in den 1950er und 60er Jahren.
Düsseldorf, April 2010: Als Picasso 1948 an die Côte d‘Azur zog, machte er sie zur Bühne seines Lebens, hier feierte, flirtete, malte und töpferte er. Die Riviera war die Quelle seiner Inspiration, ob am Strand mit seinen Kindern, in kleinen, malerischen Cafés, beim Ausflug oder im Smoking auf großen Bällen in mondänen Hotels. Immer dabei: Fotografen, die ihn umschwärmten. Sie lichteten ihn ab, an den Stränden, in den Städten oder beim Stierkampf, immer bemüht, dem Künstler nahe zu sein.
Viele dieser Bilder von so bekannten Namen wie Man Ray, Robert Capa, Edward Quinn, Lucien Clergue, Lee Miller, Robert Doisneau oder Henri Cartier-Bresson sind in dem neuen Bildband Picasso an der Riviera aus dem Feymedia Verlag (www.feymedia.net) großformatig zu sehen.
Magisches Licht und unbeschwertes Leben
Das Klima hatte es Picasso angetan, die seidige Luft, vor allem aber das Licht, von dem man sagt, dass es an der Riviera eine besondere Magie besitzt. Es inspirierte ihn, erfüllte ihn mit Leben. Hier spielte er mit seiner Familie am Strand, badete im Meer, genoss das unbeschwerte Nichtstun. Er besaß fünf Anwesen an der Côte. Picasso verbrachte lange Abende mit den Dichtern Jean Cocteau und Paul Éluard in Juan-les-Pins, schwamm mit Man Ray vor Cap d‘Antibes im Meer oder fuhr nach Arles und Fréjus zum Stierkampf. Er lebte ein Vierteljahrhundert an der Riviera und in ihrem Hinterland – bis zu seinem Tod 1973.
Der Bildband Picasso an der Riviera zeigt all diese Begebenheiten und viele mehr – in bewegenden Bildern, untermalt von interessanten Anekdoten und Zeitzeugen-Zitaten. Ein Prachtband, der den privaten Picasso zeigt – als Familienvater, Lebemann und Künstler, der Einblicke in seine Welt gibt.
Über den Autor
Picasso an der Riviera ist nach Picassos Häuser (2009) der zweite Bildband des Autors Helge Sobik. Er bereiste mehrmals die französische Riviera auf der Suche nach Zeitzeugen, interviewte diese und lässt damit ein sehr privates Bild von Picasso entstehen. Neben einem sehr interessanten Essay verwendet er detaillierte Bildunterschriften, die dem Betrachter das Gefühl geben, selbst dabei gewesen zu sein, damals, an der Riviera, als Picasso dort Hof hielt.
Helge Sobik, 1967 in Lübeck geboren, schreibt vorwiegend Auslandsreportagen aus aller Welt für große Tageszeitungen und Magazine. Sobik ist mehrfach mit Journalistenpreisen ausgezeichnet worden.