Es ist stürmisch und kalt bei der kleinen schwarzen Kirche im isländischen Búðir. Immer wieder ziehen Schneeschauer über uns und verwandeln alles in eine arktische Landschaft.
[tabs type=“horizontal“][tabs_head][tab_title]Flagge[/tab_title][tab_title]Einwohnerzahl[/tab_title][tab_title]Hauptstadt[/tab_title][tab_title]Fläche[/tab_title][tab_title]Gletscher[/tab_title][/tabs_head][tab]Die Flagge ist blau mit einem roten Kreuz, das weiß umrahmt ist. Die Farben symbolisieren Island: das Rot steht für das vulkanische Feuer, das Weiß erinnert an Schnee und Gletscher, das Blau an den Himmel über Island. [/tab][tab]320.000 (Aug 2012). Das Durchschnittsalter beträgt 35,6 Jahre.[/tab][tab]Reykjavík. Die größten Gemeinden Islands sind Reykjavík* (118.000); Kópavogur* (30.000); Hafnarfjördur* (25.000); Akureyri (17.000); Reykjanesbær (14.000). (* Städte in der Hauptstadtregion)[/tab][tab]103.000 km² (etwas größer als Ungarn und Portugal und etwas kleiner als Kuba)[/tab][tab]Gletscher bedecken 11.922 km² der Inseloberfläche. Der Vatnajökull- Nationalpark ist der größte Nationalpark Europas.[/tab][/tabs]Wir befinden uns gerade auf unserem Ausflug zur Snæfellsnes-Halbinsel. Die Woche auf Island ist schon fast wieder vorbei…
Sonntag ging es gegen Mittag von München aus Richtung Island. Der Flug verlief ruhig und wir landeten nach gut 4h Flug am Flughafen von Keflavik. Bei recht gutem Wetter begaben wir uns nach Abholung der Koffer zu unserem Mietwagen. Da gerade Nebensaison ist, waren auch die Mietwagenpreise in einem akzeptablen Bereich – wir leisteten uns einen kleinen Allrad (Toyota Rav4, mit Spikes-Bereifung)
Der Flughafen Keflavik liegt ungefähr 40 Autominuten von der isländischen Hauptstadt Reykjavik entfernt. Nachdem wir uns im Kreuzungsgewirr der Stadt zurecht gefunden haben, mit kurzer Hilfe von der Handy Navi, erreichten wir auch schon unser Hotel – das Hotel Klettur
[tabs type=“horizontal“][tabs_head][tab_title]Reykjavik[/tab_title][/tabs_head][tab]Die lebendige Hauptstadt von Island ist Reykjavik (wörtlich: „rauchende Bucht“). Die kleine Bucht, in der die Stadt entstanden ist, erhielt ihren Namen im Jahre 874 von ihrem ersten Siedler Ingòlfur Arnarson. Gemäß einer alten Sitte warf Arnarson die Pfeiler seines ehemaligen Hauses aus Norwegen ins Meer, um dort seinen neuen Wohnsitz aufzubauen, wo sie angeschwemmt werden würden. Er fand seine Pfeiler in Reykjavik und kam auf den Namen, als er dort heißen Dampf aus Quellen steigen sah. In Reykjavik und Umgebung leben 118.000 Menschen. Die Stadt liegt an der Südwestküste von Island. [/tab][/tabs]
Schnell eingecheckt, kurz frischgemacht und schon ging es auf, die Stadt zu erkunden. Für mich war es der 2. Besuch auf Island, vor ca. 6 Jahren war ich mit einem Kollegen das erste mal auf dieser traumhaften Insel – damals jedoch im Sommer. Wir (diesmal war meine Freundin dabei) schlenderten durch „Haupteinkaufsstrasse“, der Laugavegur, besichtigen die berühmte Kirche von Reykjavik, die Hallgrímskirkja und machten uns es den restlichen Tag noch in der Stadt gemütlich.
Kurz vorm Schlafen gehen sah ich nochmals durch das Fenster in unserem Hotelzimmer, mit Blick auf den Himmel. Was sahen meine müden Augen – einen grünen Schleier quer über das Himmelsfirmament ziehen. Die sagenumwobene Auroa Borealis – auch bekannt unter „Nordlicht“.
Am Vortag habe ich mich nochmals kurz auf der Homepage des isländischen Wetterdienstes informiert. Dort findet man auch eine „Polarlichtvorhersage“. Für Sonntag gab es Stufe 1 „Quiet“. Da sollte es eigentlich von der Stadt aus schwierig sein etwas zu sehen, auch ausserhalb wäre es eher ein „Polar-Lichtchen“….
Naja…Also wenn das was ich gesehen habe Stufe 1 ist, möchte ich gerne wissen wie die höchste Stufe, das wäre 9, so aussieht! Übrigens…Stufe 9 wurde dann am Sonntag darauf ausgegeben….ich beobachtete das Schauspiel aber dann leider schon via Webcam von zuhause aus…….was lernt man daraus > auch bei niedriger Stufe lohnt sich ein Blich gen Himmel.
Am 2. Tag, nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg zur typischsten Island-Rundfahrt. Der „Golden-Circle-Tour“. Eine der „wichtigsten“ Sehenswürdigkeiten liegen auf dieser Route:
Der Thingvellir-Nationalpark beherbergt einen der geschichtsträchtigsten Plätze von Island.
Hier wurde bereits im Jahre 930 einmal jährlich eine Versammlung durchgeführt, dem sogenannten „Alþing“. In dieser Versammlung wurden gesetzgeberische und gerichtsbare Funktionen durchgeführt. Es handelt sich daher nach den Griechen und Römern um eines der ältesten Parlamente der Welt.
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Das Gebiet ist geologisch gesehen sehr interessant, durch den Park führt der sogenannte „Grabenbruch“. Hier driften die amerikanische und europäische Kontinentalplatte auseinander und machen dies durch imposante Schluchten und Graben sichtbar.
Desweitern ist das Gebiet von 4 aktiven Vulkansystemen umgeben. Der Fluss Öxará fliesst durch die Landschaft und stürzt sich sehenswert beim Wasserfall Öxarárfoss in den Graben.
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Weiter ging es zum Hochtemperaturgebiet „Haukadalur, welches den berühmten Geysir „Strokkur“ mit heissen Temperaturen versorgt. Alle 10 Min. bricht Strokkur eindrucksvoll mit bis zu einer 35m hohen Wasserfontäne aus. Sein Bruder, der „grosse Geysir“ bricht nur unregelmäßig aus, kann dann aber eine Höhe von über 120m erreichen.
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Die letzte Station unserer Rundreise war der Wasserfall „Gullfoss“. Über 2 Stufen (11m und 21m) rauscht das Wasser in die darunter liegende Schlucht.
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Der 3. Tag – heute geht es Richtung Süden.
Wir verlassen wieder die Hauptstadt und machten uns auf der Ringstrasse Nr. 1 auf den Weg Richtung Vík í Mýrdal. Das Wetter ist traumhaft, die Sonne begleitete uns den ganzen Tag.
Immer wieder fahren wir duch eine einzigartige Landschaft. Wasserfälle stürzen sich von den höheren Ebenen ins Tal, auf schwarze Lavafelder folgen grüne Wiesen.
Ja, grüne Wiesen! Wir waren überrascht, als wir auf einmal schon „fast“ saftig grüne Wiesen vorfanden. Die Aussentemperatur zeigte +8°C > frühlingshaft!
Wir wurden auf unserer Fahrt immer wieder von der vielfältigen Landschaft Islands überrascht. Von eisiger Winterlandschaft zu vor frühlingshafter grüner Wiesen und das sogar innerhalb kurzer Zeit und weniger Kilometer.
Eines der Highlights auf der Strecke nach Vik ist zweifelsohne der Wasserfall „Seljalandsfoss“. Nicht weit entfernt erblickten wir einen „fast“ unaussprechlichen Vulkan. Vor 2 Jahren hielt er Europa in Atem, bzw. schickte die Asche nach Europa und brachte den Flugverkehr zum erliegen – der Eyjafjallajökull.
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Ein paar Kilometer weiter auf der Rinstrasse 1 ist dann auch schon der nächste Wasserfall sichtbar, der Skógafoss. Hier blieben wir einige Zeit, es führt auch ein kleiner Steig zur Kante vom Wasserfall.
Das heutige Ziel war wie anfangs erwähnt der kleine Ort Vik, dort kamen wir am Nachmittag dann an. Nach einer kurzen Stärkung ging es zum traumhaften schwarzen Strand von Vik. Im Sommer tummeln sich rund um Vik auf den Felsen tausende Papageientaucher, wir fanden nur einige Möwen in den Felsen vor.
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Spät am Nachmittag ging es dann wieder retour nach Reykjavik.
Tag 4, ein wenig Relaxen.
Wir verbrachten den Tag in Reykjavik, bummelten ein wenig durch Geschäfte und und ließen es uns beim Brunch in einem der besten Restaurants für Brunchbuffets in Reykjavik, dem VOX, gut gehen.
Der 5 Tag begann winterlich. Über Nacht hat es in Reykjavik leicht geschneit, wir begaben uns an diesem Tag Richtung Reykjanes. Die Wolken zeigten immer wieder kleine Lücken, die Sonne strahlte malerisch auf das frisch verschneite Land.
Es ging kurz zur blauen Lagune, der Eintritt war dann doch ein wenig zu teuer, für gut 50.- / Person kann man scho sehr gut essen gehen……bei dem Wetter weiss man ja dann auch nicht, wie lange man in der Anlage bleibt. Also ging es weiter zum Vulkansystem „Krisuvik“. Schwefelgeruch und dampfende Fumarole begrüssten uns beim Hochtemperaturgebiet „Seltun“. Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn man durch die mit Stegen angelegten Wanderwege spaziert. Unter einem brodelt, blubbert und dampft es, es is regelrecht der Tanz auf dem Vulkan.
Am 6. Tag ging es auf eine längere Reise, wir „umrundeten“ die Halbinsel Snæfellsnes. Diese Rundreise gehört mit zu den schönsten von Island. Traumhafte Küstenlandschaft, eine Vielfalt an Tieren (wir begegneten einem Polarfuchs) und natürlich der Nationalpark rund um den „Snæfellsjökull“ – einem Stratovulkan.
Wir hatten seeehr wechselhaftes Wetter, es sah aus wie in einer arktischen Landschaft. Der starke Wind trieb immer wieder kurze heftige Schneeschauer übers Land und tauchte das ganze in eine herrlich winterliche Stimmung.
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Am Abend waren stärkere Nordlichter angesagt, daher fuhren wir nach Einbruch der Dunkelheit Richtung Thingvellir, abseits der Lichtquellen von Reykjavik. Nach gut 1 ½ h warten, war es dann soweit. Die Nordlichter tanzten über den nächtlichen Himmel. Zwar nicht soo stark wie am Anfang des Tages vorausgesagt, aber es war ein tolles Ereignis.
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Den letzten Tag vor der Abreise verbrachten wir nochmals in der Stadt. Da es am Vortag doch ein wenig später wurde, bummelten wir bei Sonnenschein durch die Stadt, ließen es uns bei skandinavischen Essen gut gehen.
Abends waren wieder Nordlichter angesagt, leider zogen dann Wolken auf und die Sicht auf den Himmel war verdeckt….
Naja…wir mussten ja eh um 4 Uhr wieder raus, der Abflug nach München stand am Programm….
Die Woche auf Island war beeindruckend! Traumhaftes Wetter, atemberaubende Landschaft und mystische Nordlichter sorgten für eine unvergessliche Reise.
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Iceland – Insel aus Feuer und Eis – Part.1
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