Vor kurzem hat Panasonic die neue Systemkamera LUMIX GX7 vorgestellt. In den letzten Tagen hatte ich das Vergnügen, diese Kamera – bzw. das Vor-Serienmodel zu testen.
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Panasonic macht bei der Produktbezeichnung einen großen Schritt – von GX1 zu GX7.
Das der Abstand nicht nur bei der Bezeichnung um einen Riesenschritt vergrößert wurde, sieht man auch bei der eingesetzten Hardware:
- neu entwickelter 16 MPIX Sensor
- 3“ TouchScreen mit 1.040.000 Bildpunkte
- schneller Autofokus
- klappbarer elektronische LCD Sucher mit 2.760.000 Bildpunkte
- intergrierter Bildstabilisator
- WLAN / NFC
- Empfindlichkeit bis ISO 25.600
- Kürzeste Verschlusszeit 1/8000 s
- Focus Peaking als visuelle Scharfstellhilfe
Ich habe sie in den Tagen kurz testen können, ich fotografierte in der Stadt, an einem See und es ging in die Berge auf 2.100m.
Vorne weg ist natürlich für mich als „Landschaftler“ Bildqualität und Gewicht ausschlaggebend, dies erfüllt die GX7 mit Bravour!
Panasonic legte dem ganzen noch ein paar Objektive bei: das Kit-Objektiv 14-42mm, desweiteren ein 35-100mm f/2.8, 25mm f/1.4 und das 45mm f/2.8 Macro.
Haptik / Bedienung / Ausstattung
Die Kamera ist stabil und sehr wertig gebaut. Das Gehäuse der GX7 besteht aus einer Magnesium-Legierung, die Kamera liegt dank eines Griffes gut in der Hand. Leider fehlt die Abdichtung gegen Spritzwasser/Staub.
Die Bedienung der Kamera erfolgt über 3″ Touchscreen oder über die Tasten. Die Touchscreenbedienung lässt sich auch deaktivieren, alle Menüpunkte lassen sich bequem über die Tasten der Kamera erreichen. Am Bildschirm werden des weiteren praktische Informationen wie z.B. eine Wasserwaage, Gesichtserkennung, aktuelle Einstellungen (sieht fast wie das Quick-Menü von Canon aus) und vieles mehr angezeigt. An der Kamera selbst befinden sich beim Auslöser und auf der Rückseite 2 Einstellräder, hier lässt sich Blende, Verschlusszeit, etc. verändern.
Ebenso verfügt die GX7 über einen eingebauten Blitz (LZ 7) und einen Blitzschuh.
Bildqualität / Video
Die GX7 zeigt satte Farben und eine gute Schärfe – nicht zu überschärft. Auch bei Gegenlicht sind die Ergebnisse mehr als zufriedenstellend! Ich habe bis jetzt nur die JPEG Bilder gesichtet, habe aber RAW + JPEG aufgenommen.
Eine weitere Neuheit ist der FN2 Button. Hier ist es möglich, ähnlich wie bei Photoshops Gradiationskurven, die Lichter und Schatten (Dynamikumfang) der JPEG Ausgabe anzupassen.
Der mitgelieferte RAW Konverter ist nicht so meine Sache, ich werde warten bis Lightroom die RAWs unterstützt und dann nochmals die Bilder bearbeiten. Jedoch sind die JPEG von sehr guter Qualität!
Der Sensor ist sehr leistungsfähig, daher wäre es sinnvoll qualitativ gute Objektive an der Kamera einzusetzen, ich würde daher nicht unbedingt auf das Kit-Objektiv zurückgreifen. Sehr gut gefallen hat mir das 25mm 1.4 – mit dieser Kombi habe ich beim Test die meisten Fotos gemacht.
Wie gewohnt stehen die verschiedensten Aufnahmemodi (Blenden-, Zeitautomatik, Manuell, div. Kreativprogramme, Panorama) zur Verfügung. Videos werden im 50p Format aufgenommen, einen Anschluss für ein externes Mikrofon oder Kopfhörer sucht man aber vergebens.
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Elektronische Sucher / Display
Hochauflösend, alle notwendigen Info´s werden angezeigt, was braucht man mehr! Absolut super gelungen ist Panasonic die Möglichkeit, den Sucher zu bewegen!Allein dies ist schon einen Kauf für mich wert – und generell das die GX7 einen Sucher besitzt.
Was mir ein wenig negativ aufgefallen ist, das ab und zu ein wahrnehmbares Ruckeln im Sucher zu sehen ist(was aber zb. bei schlechterem Licht generell vorkommt bei elektr. Suchern) Ebenso sehr gut ist das Display, auch bei Sonnenlicht hatte ich eigentlich keine Probleme auf dem Monitor was zu erkennen.
Autofokus
Der Autofokus reagiert schnell, bin ja von meiner DSLR (5D Mark III) ja schon einen recht schnellen Autofokus gewohnt. Der GX7 Autofokus stellt blitzschnell scharf, die Auswahl der AF Felder über den Touchscreen gefällt mir auch sehr gut.
Für „sportliche oder kreative“ Fotos stehen 1/8000 sec als schnellste Verschlusszeit zur Verfügung. Die Kamera schafft in der High-Speed-Bildserie max. 5 Bilder die Sekunde, bei AF-Tracking immerhin noch 4,3 B/s
Lautlos / ISO
Falls man beim Fotografieren (Kirche, etc) nicht so auffallen möchte, ist das lautlose Auslösen der Kamera natürlich ein Traum! Mit lichtstarken Objektiven und dank der Möglichkeit der höheren ISO-Qualität ist sie absolut für „lichtarme“ Umgebungen zu gebrauchen.
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Stabilisator / Fokus Peaking:
Der nun in die Kamera eingebaute Stabilisator ist auch eine tolle Erweiterung. Passt auch gut zu dem vorigen Punkt, schlechtes Licht – man kann einfach länger ohne Stativ fotografieren.
Das Fokus Peaking erleichtert die Arbeit bei der Scharfstellung sehr. Es funktioniert sowohl im AF-MF wie im MF-Modus und zeigt die Motivkanten, auf denen die Schärfe liegt, farbig an.
Fazit
Leider ist der AKKU wieder ein Kritikpunkt, gut das 2 Akkus mitgeliefert wurden. Gut, man muss verstehen, das der Monitor UND der Sucher Strom benötigen, ebenso der Stabilisator.
Für mich als „Outdoor-Fotograf“ ist es natürlich schade, das die Kamera nicht gegen Spritzwasser/Staub abgedichtet ist. Bei meinem Modell ist mir auch aufgefallen, das einiges an Staub am Sensor war. Was aber aufgrund der Tatsache, das es sich um ein Testmodell handelt und diese nicht immer zimperlich behandelt werden, sicher nicht als gravierender Fehler einzuschätzen ist.
Alles in allem ist Panasonic mit der GX7 eine sehr gute Kamera gelungen, welche bei mir schon den Status einer 2. Kamera neben der grossen Spiegelreflex bekommen könnte – vor allem da ich ja noch auf der Suche nach dieser 2. Kamera bin. Eine Kaufempfehlung würde ich auf alle Fälle geben! Preislich wird der Body bei ca. EUR 1.000.- liegen….
+ Bildqualität
+ Grösse / Gewicht
+ klappbarer elektr. Sucher
+ Stabilisator
– Akku
– Kein Spritzwasser/Staubschutz
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Alle Bilder wurden mit dem Vorserien-Modell der GX7 aufgenommen und im JPEG Format aufgenommen, bearbeitet in Lightroom.
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