Wir stehen an einem traumhaften Sandstrand, das Meer plätschert, Muscheln liegen im Sand. Schnell mal die Wanderhose hochgekrempelt und schon geht’s ein Stück ins Wasser. Soweit das Karibikfeeling. Spätestens jetzt, bei ca. 13°C Wassertemperatur (OK, die Luft hat auch nur gut 20°C) merkt man, dass ein längeres Bad im Meer doch mehr als sehr erfrischend wird…
Wir befinden uns gerade an einem der vielen Sandstrände in der schwedischen Provinz Skånes . Es ist Anfang Juni, der Sommer steht noch in den Startlöchern.
Es geht von Malmö aus der Südküste Schwedens entlang, bis zur „Apfelstadt“ Kivik. Im ersten Teil meiner Skånes Reihe zeige ich Euch heute Impressionen von dieser Region. Wir waren insgesamt 12 Tage unterwegs, flogen von München nach Kopenhagen, von dort aus mit Zug über den Öresund nach Malmö. Einen Mietwagen haben wir schon ein paar Wochen vorher reserviert, diesen holten wir uns dann, nicht weit entfernt vom Bahnhof in Malmö ab. Wenn man schon in Schweden ist, dann natürlich standesgemäß: einen Volvo S60 R-Design, ein schickes Teil ☺
So cruisen wir entlang der Küste, vorbei an endlos langen Sandstränden. Immer wieder gibt es Parkplätze an der Strassenseite, die Strände sind so meist leicht erreichbar. Von Malmö gehts südliche Richtung zur Halbinsel Falsterbo. Am weissen Sandstrand findet man dort zahlreiche malerisch kleine Strandhäuser. Golfliebhaber kommen beim Flommen Golfplatz auf ihre Kosten, gehört er ja zu den besten von Schweden.
Wir fahren auf der Küstenstrasse weiter Richtung Osten, vorbei an Trelleborg. Für viele Schwedenreisende ist die Stadt die erste Station, hier legen z.B. die Fähren von Rostock und Travemünde an. Ein paar Kilometer nach Trelleborg machen wir halt am südlichsten Punkt der skandinavischen Halbinsel – Smygehuk. Wenn man mit dem Auto zum nördlichsten Punkt von Schweden möchte, müsste man nun eine über 2.000km lange Fahrt auf sich nehmen.
Ungefähr in der Mitte unserer Reiseroute liegt Ystad, vielen vielleicht bekannt aus den Wallander-Filmen. Nicht weit weg von der Stadt befindet sich „Ales Stenar“ – das schwedische Stonehenge. Auf einem Hügel sind 59 Steine in der Form eines Schiffes angeordnet und wurden ca. 600n Chr. aufgestellt.
Nur einen „Steinwurf“ – keine Angst, die von Ales Stenar sind mir mit 1,8 Tonnen zu schwer – liegt das Naturreservat Sandhammaren. Dieser Küstenstreifen ist geprägt von weissen Sandstränden und Sanddünen. Wie schon Anfangs erwähnt, bei 30°C kann man sich hier traumhaft entspannen – naja…wir hatten es ja auch schön 🙂
Wir lassen das „Karibikfeeling“ hinter uns und fahren in nördlicher Richtung weiter nach Kivik. Kurz davor erreicht man den Nationalpark Stenshuvud.Das „Steinerne Haupt“ wie es übersetzt heisst, ist ein 100m hoher Berg, direkt am Strand. Es führen einige Wanderwege durch den 3,9km2 grossen, von Laubwald geprägten Park.
Kivik selbst ist die „Apfel-Metropole“ von Schweden. Rund um den Ort gibt es zahlreiche Apfelplantagen und einige Apfelmostereien (Apfelkelterei). In einem kleine, Café, unweit der Mosterei, haben wir den den allerbesten Apfelkuchen EVER gegessen!! Leider hatte das Café nur am Wochenende offen, so standen wir bei unserem zweiten Besuch vor verschlossenen Türen……
Apropos Café´s, Essen und Co. Wir haben unterwegs einige interessante und gemütliche B&Bs und Restaurants gefunden – mehr darüber gibt es dann in einen meiner nächsten Berichte 🙂 Stay tuned!
Auf dieser Reise kamen die Fuji X-T2 und die Sony A7RII zum Einsatz.