Die Sonne knallt vom Himmel, es ist fast Windstill. Für die anwesenden Surfer beim Surf-Cup auf Sylt nicht gerade die besten Voraussetzungen….
Vor ein paar Wochen bekam ich per Mail eine Einladung, die neue G5 von Panasonic auf Sylt zu testen. Dieses Angebot lies ich mir nicht entgehen, da ich ja bis jetzt noch keine Systemkamera ausführlicher testen konnte.
Eines vorweg: es war keine „Verkaufsveranstaltung“ von Panasonic. Diese Art von Workshop veranstaltete Panasonic schon des öfteren um sich die „ehrlichen“ Meinungen der Blogger einzuholen.
So ging es Freitag früh von München nach Hamburg. Dort erwartete mich schon Fabian von JDB – nochmals ein grosses Lob an JDB für die tolle Organisation! Nach und nach trafen die anderen Teilnehmer des Workshops ein. Die meisten kannte ich nur von den Blogs bzw. Facebook & Co – natürlich war ich gespannt, sie alle mal persönlich kennenzulernen. Mit von der Partie waren: Stefan Groenveld, Martin Wolf, Michael Kirchner, Felix Meyer, Marcel Wichmann, Manfred Huszar und Christoph Boecken.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und ein wenig Plauderei ging es weiter zum „Terminal“ der Sylt Air. Mit einer kleinen 6-sitzigen Propeller Maschine flogen wir weiter nach Sylt.
Wir waren zu Gast beim Volvo Surf Cup.
Die Kamera
Die Lumix G5 (ein Vorserienmodell) liegt sehr gut in meinen zugegeben kleinen Händen. Sie lässt sich durch den „Griff“ am Body sehr gut festhalten. Von meiner 5D Mark III her bin ich natürlich ein anderes Gewicht gewöhnt, die Lumix ist dagegen ein Leichtgewicht.
Meine getestete G5 löst ihre 16 Megapixel (MicroFourThirds Sensor) mit einem Lumix 7-15mm Objektiv auf. Das Ultraweitwinkel zaubert dank des grossen Blickwinkel interessante Bilder auf den Sensor. Der Autofokus arbeitet flott und traf auch meistens punktgenau. Die Kamera besitzt einen bei ausreichend Licht sehr guten 100% Sucher, das 3“ grosse Display lässt sich ausklappen und drehen. Eine kleine Wippe hinter dem Auslöser ermöglicht es eine Belichtunskorrektur durchzuführen oder den Zoom bei geeigneten Objektiven zu verändern.
Natürlich kommt auch der „Videofilmer“ nicht zu kurz, die G5 versteht es in FullHD (50p) aufzunehmen. Für alle die es mucksmäuschenstill beim Fotografieren benötigen, werden sich über die Silent-Shutterfunktion freuen. Diese ermöglicht fast geräuschloses Fotografieren.
Desweiteren testete ich auch das Standardobjektiv, für die Surfszenen (welche ja leider wegen mangelnden Windes nicht so zur Geltung kamen) schraubte ich ein 100-300mm an den Body. Der Bildstabilisator des Zoomobjektives arbeitete zuverlässig und lies auch bei 300mm scharfe Bilder zu.
Die Bedienung erfolgt über Touchscreen oder den üblichen Buttons auf der Kamera. Der Touchscreen und ich wurden an diesem Wochenende keine guten Freunde, die Einstellungen erledigte ich meistens mit den Knöpfen and der Kamera. Da es sich ja noch um ein Vorserienmodel handelt, könnt ja noch das ein oder andere (z.B. Touchscreen – Menüführung,etc) ausgebessert werden – die Touchbedienung kann allerdings deaktiviert werden.
An der Bildqualität gibt es nicht viel zu bemängeln, das Niveau bewegt sich auf einer Ebene mit Canon EOS 650D oder einer Nikon D5100. Wie bei den meisten „Consumer“-Kameras gibt es verschiedene Foto-Kreativ-Programme. Von „Retro“ bis „s/w“ bis zu den einfallsreichen Bezeichnungen „köstliches Essen“, „schöne Haut“, uvm.
Alles in allem eine gelungene Kamera für alltägliche Momente! Vorallem auch auf Reisen aufgrund der kompakten Maße der Kamera und Objektive sehr zu empfehlen – ich verstaute die Kamera + 2 Objektive in einer kompakten Umhängetasche.
Impressionen aus Sylt
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