Nach so vielen Herbstfotos musste mal ein Tapettenwechsel her. So ging es vor ein paar Tagen über das Wochenende nach Venedig.
Gemütlich mit ein paar Pausen ging es in gut 5h von Innsbruck nach Venedig. Über die Autobahn ging es ein wenig schneller, wir fuhren aber durch das Valsugana, welches landschaftlich reizvoller ist. Wir hatten ja Zeit..
Nach dem Einchecken in unserer Unterkunft in Mestre – Hotel Villa Costanza, sehr zu empfehlen! – ging es mit dem Bus weiter auf die Lagunenstadt Venedig. Von zuhause aus kaufte ich schon ein 2 Tages-Ticket, welches ich vor Ort am Bhf. Mestre nur mehr per Code-Eingabe ausdrucken musste. So schlenderten wir noch bis weit in die Nacht durch Venedig, die Kameras klickten mal hier, mal da. Venedig ist bei Nacht sehr fotogen
Am nächsten Tag ging es wieder sehr früh auf die Insel Burano. Nach knapp 40min Bootsfahrt von Venedig, erreicht man diese „kunterbunte“ Insel. Das Dorf war noch ganz verschlafen, ein paar Einwohner machten vor dem Haus sauber, ein Fischer grillte schon seinen heutigen Fang zum Frühstück.
Von Trubel und Hektik war hier (noch) nicht viel zu spüren, erst gegen Mittag kam ein wenig Leben auf die Insel.Wir blieben bis in den Nachmittag, ehe wir uns wieder auf den Weg nach Venedig machten. Nach einem üppigen Abendessen vertraten wir uns noch ein wenig die Beine.
Der letzte Tag begann sehr früh. Gegen 5 Uhr ging es wieder von Mestre nach Venedig -der Sonnenaufgang stand am Plan. Vom Busbahnhof fuhren wir mit dem „Wasserbus“ Vaporetto zur Punta della Dogana di Mare. Es dauerte nicht lange bis sich noch mehr Fotografen dazugesellten – war wohl ein beliebter Platz 🙂 Bald ging die Sonne auf, die Kameras klickten und alle hatten Ihre Bilder im Kasten. Die meisten aber verpassten die tolle Stimmung ca. 30-40 Minuten vor dem Sonnenaufgang, dagegen war der Sonnenaufgang selbst nicht sehr spektakulär.
Für mich gab es noch ein „Objekt der Begierde“ – die berühmten venezianischen Gondeln. Praktischerweise „ankerten“ nur ein paar Meter von unserer Sonnenaufgangslocation ein paar schöne Exemplare. Ich entschied mich für Langzeitaufnahmen, um die Bewegung ein wenig sichtbar zu machen. Als ich diese Bilder dann auch im Kasten hatte, ging es noch ein paar Runden durch Venedig, ehe wir uns wieder auf den Heimweg nach Tirol begaben.
So ganz ohne typischen venezianischen Novembernebel, Hochwasser und nassen Füßen. Irgendwie fühlte es sich an wie im Sommer. Mitten im November.