Auf Tour mit der Band „Sirius“
Pünktlich um 8 Uhr standen Daniel, Joe, Hausi, Sia und Mike vor meiner Haustüre. Jetzt hiess es noch, Gepäck und Instrumente (Gitarre + Keyboard) auf 2 Autos aufteilen. Nach einigen Minuten gings dann auch schon weiter – mit der Fahrt zum Münchner Flughafen. Da an diesem Freitag sehr wenig Verkehr auf der Autobahn war, kamen wir ziemlich früh am Ziel an. Wir hatten noch genügend Zeit, daher liesen wir uns noch ein Frühstück schmecken. Später luden wir unser Gepäck aus, fuhren die 2 Autos auf den Parkplatz und checkten für den Flug nach Oslo ein.
Nach einer Flugzeit von ca. 2h landeten wir in Oslo. Das Gepäck kam auch unbeschadet an und so begaben wir uns zum Airport-Zug. Dieser brachte uns direkt in die Hauptstadt Oslo.
Norwegen begrüsst uns mit herrlichstem Wetter, sodass wir nach dem verstauen des Gepäcks in Schliessfächern, so schnell wie möglich auf Erkundungstour durch Oslo begaben. Von Joe kam dann die Meldung, dass seine Eltern – die sich zu dieser Zeit ebenso in Norwegen befanden und auf den Rückweg nach Österreich waren – sich gerade in Oslo aufhielten. Ein paar Minuten später konnten wir Sie schon am Hafen bzw. an der Osloer Oper begrüssen. Die Osloer Oper ist ein einmaliges Bauwerk – sehr Modern, ein heller aus Beton, Holz, Glas und Marmor gestalteter Bau. Auf dem Dach entschieden wir uns für ein Band Foto-Shooting, da die Kulisse einmalig ist!
Anschliessend ging es noch durch Oslo, entlang der Fussgängerzone zum Parlament, hinunter zum Hafen wo wir noch ein köstliches „softis med nøttekrokant“ (Softeis mit Krokant, danke Joe für den Tipp) zu uns nahmen. Da wir aber immer noch hungrig waren, entschlossen wir uns, im Hardrock Cafe Oslo einen Happen zu essen.
Es gab eine grosse Vorspeise für die gesamte Mannschaft, danach suchte sich jeder noch eine Hauptspeise aus und es wurde ein kleines Budweiser dazu getrunken – und schon ist man gut 50 Euro pro Person los. Unsere erste richtige Begegnung mit dem Hochpreisland Norwegen.
Nach dem „üppigen Mahl für die Geldtasche“ gingen wir zum Bahnhof – unser Zug nach Trondheim ging um 2305 los.
Joe hatte alles im vorhinein schon geklärt – wir hatten also unsere reservierten Plätze im Zug. Für die nächsten 7h machten wir es uns im Zug gemütlich. Irgendwie kam ich mit den Sitzen im Zug nicht zurecht, hatte daher mehr als weniger gut geschlafen……..
Gegen 0700 Uhr erreichten wir Trondheim, wo uns Klemens (Bruder von Joe, er Ihnen diesen Auftritt ermöglicht hat) schon erwartetet. Noch eine Turbo-Sightseeing-Tour in Trondheim, danach gings mit dem schnittigen Bus Richtung Namsos. Vorbei an wunderschönen Fjorden und einmaliger Landschaft erreichten wir nach ca 3h die kleine Stadt Namsos.
Wir verstauten unser Gepäck in Klemens Wohnung, anschliessend gings auf Erkundungstour durch Namsos.
Zum Mittagessen gabs eine herrliche Pölsen („HotDog“ wiederum ein Tipp von Joe – der schon desöfteren durch Norwegen gereist ist)
Nach dem Essen gings zu Erholung zum Fischen an den Fjörd. Wir versuchten unser Glück, jedoch biss an diesem Tag kein Fisch an…
Nach der Anglerrunde gings zum Soundcheck in die beiden Locations – Lagre und Cyberland.
Der erste Soundcheck stand im Cyberland auf dem Programm. Das Cyberland, eine Bar/Bistro im Herzen von Namsos verfügt über eine kleine aber feine Open-Air Bühne. Dort stimmten die Jungs von Sirius ihre Instrumente und der sehr genaue und eifrige Tonmixer stimmte alles perfekt ab! Anschliessend gab es noch ein herrliches Abendessen – die besten Burger von Norwegen!!
Nach diesem Mahl gings dann ab ins Lagre.
Lagre ist ein Jugendzentrum in Namsos – dem Arbeitsplatz von Klemens – vor ein paar Tagen wurde gerade eine Half-Pipe für Skateboarder und Biker errichtet, dort war die Hölle los!
Desweitern gibt es dort eine super Location für Konzerte, mit einer tollen Anlage und wunderbaren Atmosphäre.
Vor Sirius trat noch ein Mädchen-Duo auf, das einmalige ruhige Lieder auf ihren 2 Gitarren darbrachte.
Anschliessen stand der erste Auftritt dieses Abends von Sirius auf dem Programm. Leider waren nicht allzuviele Leute an diesem Abend
ins Jugendzentrum gekommen, was aber der Stimmung aber nicht wirklich schadete.
Nach diesem Konzert machten wir uns sofort auf dem Weg ins Cyberland. Da es schon gut 23 uhr war, gab es auch keine Temperaturen um die 16 Grad mehr…Aber dank der „Glühpilze“ und natürlich dem einheizenden Sound von Sirius wurde uns allen schnell warm.
Im Laufe des Konzerts fanden sich einige Leute im Cyberland ein und die Stimmung war am sieden – trotz der kalten Aussentemperaturen.
Gegen 01:00 Uhr war der Arbeitstag für Sirius vorbei und wir verputzten noch einen der grandiosen Burger.
Am nächsten Tag hiess es endlich mal ausschlafen. Nach einem ausführlichen Frühstück gings nochmals an den Fjörd zum Fischen.
Es musste ja noch was für den nachmittäglichen Grill gefangen werden. Und siehe da – Haus gelang der Fang des Tages!! Es gibt sicher grössere Fische in diesen Gewässern, aber gratulation für diesen Fang! Ich hatte weniger Glück, mein Versuch einen Fisch zu fangen endete mit einem Versenken des Köders…..
Doch die grösste Aufgabe an diesem Tag stand uns noch bevor. Das Fussballmatch Norwegen gegen Österreich. Da Österreich am Abend davor Frankreich mit 3:1 besiegte waren wir natürlich euphorisch und wussten dass wir das nächste Fussballwunder für Österreich schaffen konnten……..Leider blieben wir bei der Leistung der Österreich unter Hickersberger stehen und verloren das Spiel mit 1:6….
Beim anschliessenden Grillnachmittag konnten wir uns dann unseren Frust von der Seele essen…was gabs…natürlich das Namsoische Hauptgericht – Burger 🙂 Natürlich fand auch der Fisch vom Vormittag den Weg auf den Grill – Joe fand aber, dass dieser nach Sand geschmeckt hat – wir blieben dabei bei einem nächsten Burger.
Abends stand dann die Retourfahrt von Namsos nach Trondheim auf dem Programm. (Dank nochmals an Klemens)
Wir erreichten pünktlich den Bahnhof von Trondheim, wo schon der Zug nach Oslo wartete. Ich versuchte auch diesmal wieder eine gemütliche Liegeposition in den Sitzen zu finden – es gelang mehr oder weniger. Nach langen, ein wenig mit Schlaf gespickten Stunden kamen wir wieder in Oslo an. Da wir diesesmal am Flughafen ausstiegen, hatten wir noch ein wenig Zeit für einen Snack bevor es wieder Richtung Heimat ging.