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Heute gibts mal nach langer Zeit wieder mal einen Testbericht. Dazu habe ich die Software ACDSee Photo Studio Ultimate 2019 zur Verfügung gestellt bekommen. Hier nun ein paar Zeilen dazu.
Der Fotograf und die Qual der Wahl der Software
Mittlerweile gibt es ja zahlreiche Fotobearbeitungsprogramme und RAW-Entwickler neben dem Platzhirschen Adobe Lightroom. Heute möchte ich mir mal den ACDSee Photo Studio Ultimate 2019 Editor ein wenig anschauen. Dieser bietet wie z.b. Lightroom eine komfortable Bildverwaltung an. Auch hier kann man per Farb- oder Punktewertung die Bilder markieren und sortieren. Des weiteren lässt sich der Katalog per diversen Kategorien wie verwendete Blende, ISO, Verschlusszeit, usw. sortieren. So erhält man eine tolle Übersicht über die verschiedensten Kriterien. Falls man sich in Lightroom schon einen Katalog aufgebaut hat, lässt sich dieser in das ACDSee Photo Studio importieren.
Das Programm selbst ist in mehrere Module eingeteilt. Neben der Verwaltung gibt es noch eine schnelle Übersicht aller Fotos, eine Foto-Ansicht des ausgewählten Bildes und natürlich die 2 wichtigsten Punkte – den RAW Entwickler und den Bearbeitungsmodus. Im Raw-Entwickler findet man sich eigentlich recht flott zurecht. Links neben dem Bild sieht man alle relevanten Schieber und Regler für die Entwicklung der RAW Bilder. Hier verändert man wie gewünscht die Einstellung für Belichtung, Lichter, Tiefen, Kontrast, Klarheit usw. Natürlich dürfen auch die Gradiationskurven, Schärferegler oder diverse Effekte zur Bildgestaltung nicht fehlen.
Die Einstellungen an den Reglern werden ohne grosse Pausen direkt am Bild angewendet, als Beispiel habe ich hier ein RAW von einer Fuji GFX 50R genommen. Seit dem letzten Update unterstützt auch ACDSee Photo Studio Ultimate diese RAW Dateien. Sehr komfortabel ist auch der Korrekturpinsel, mit welchem man bestimmte Bereiche im Bild auswählen kann und diese dann nach belieben verändern kann. Ebenso eignet sich die Verlaufs-Funktion für solche Bearbeitungen. Mit dieser lässt sich z.b. der Himmel gut bearbeiten. Alles in allem ein sehr guter RAW-Entwickler, welcher mit den Dateien der Fuji GFX 50R keine Probleme hat.
Ich picke jetzt mal 2 Feautures heraus. Den Korrekturpinsel und die „Smart Erase“ Funktion.
Als Ausgangsbild habe ich eine frühlingshafte Aufnahme ausgewählt.
Nun bearbeite ich mit dem Pinseltool die Blume im Vordergrund, ich möchte sie ein bisschen aufhellen und die Schärfe ein wenig hochziehen. Mit der Maus markiere ich den Bereich, welchen ich bearbeiten möchte. Dieser wird durch eine rote Maske markiert. Hier verändere ich die gewünschten Regler wie Helligkeit, Kontrast, usw.
Natürlich bin ich nicht auf einen einzelnen Pinsel beschränkt. Es können noch weitere angelegt werden und für den jeweils gewünschten Bereich verändert werden.
Nun stört mich der kleine Fleck an der Blume noch. Dazu verwende ich das „Smart Erase“ Tool im Editor Modus . Hier wird wieder mit der Maus der gewünschte Bereich ausgewählt, vorher kann man noch die „Strichstärke“ einstellen. Nachdem der Bereich ausgewählt worden ist, führt das Programm den Befehl aus – und siehe da, der Fleck ist weg!
Im Editor Modus kann man noch ein wenig mehr mit dem Bild anstellen. Ob an einen Text hinzufügen will, ein Wasserzeichen setzten, einen Rahmen um das ganze Bild möchte – hier sind (fast) keine Grenzen gesetzt. Wenn man nun mit dem Bild fertig ist, lässt sich das ganze z.b. als TIFF speichern.
Mein Fazit: Als langjähriger Nutzer von Lightroom wird man doch eher „Wechselmüde“. Hier habe ich schon meinen Workflow, meine Presets usw. Oft fehlt dann auch die Zeit, ein neues Programm zu erlernen – obwohl es mit ACDSee Photo Studio eigentlich recht leicht fällt.
Für solche die Wechseln möchten oder ganz neu einsteigen, ist das Programm auf alle Fälle ans Herz zu legen. Natürlich kann z.b. der Editor Modus kein vollwertiges Photoshop ersetzen. Aber für den ambitionierten Anfänger bietet es schnell und komfortabel tolle Funktionen – ohne Photoshop kaufen zu müssen. Neben Lightroom, Luminar und Co muss es sich auf keinen Fall verstecken.
Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit ACD Systems entstanden.